Ratsmitglieder im Forschungszentrum Jülich

Bild: © Forschungszentrum Jülich GmbH

Auf Initiative unseres Ratsmitgliedes Dr. Martin Finsterbusch besuchten am 30. November 2018 unser Ratspräsident Helmut Vonderbank und seine Ratsmitglieder das Forschungszentrum Jülich.

Ein sehr informatives und straff gepacktes Programm erwartete die Besucher:

Den Übersichtsvortrag in den Räumen des Schülerlabors JuLab hielt der ehemalige Mitarbeiter des Forschungszentrums Herr Bernd Koschmieder. In seinem fast einstündigen Vortrag legte er das Leitbild des Zentrums dar, welches die Werte, die das Forschungszentrum mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als seine Aufgabe und Vision sieht, als verbindlich erklärt.
Die Forschungsschwerpunkte: Energie und Umwelt, Bioökonomie, Hirnforschung, Quantentechnologie und Informationstechnologie wurden ebenso ausführlich erklärt und das "Highlight" aus dem Jahre 2007: die Verleihung des Nobelpreises für Physik an Prof. Peter Grünberg für die Entdeckung des GMR-Effektes.

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Die Besichtigung des Reinraum-Labors war ein weiterer Programmpunkt. B4 In einem der modernsten Gebäude seiner Art in Europa werden nano-technologische Prozesse in Reinstraumlaborumgebung durchgeführt damit Partikel aus der Umgebung, welche zu Defekten in Bauelementen führen können, vermieden werden.
Bei der Herstellung nanotechnologischer Solarzellen kommen Prozesse wie das Spin-Coating, diverse Ätzverfahren oder Strukturierungstechniken wie die Nano-Imprint-Lithographie zum Einsatz.

Um keinen Schmutz in den hochsensiblen Vorbereich des Reinraum-Labors zu bringen, haben Besucher Überschuhe zu tragen!

Ein Besuch des Jülicher Super-Computer JUWELS stand auf der Agenda. Der vom Jülich Supercomputing Centre JSC betriebene Rechner ist einer der schnellsten Rechner in Europa.

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Im Institut für Bio- und Geowissenschaften IBG-2 lernten die "Herzogstädter" die wissenschaftlich begleitete und nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln und Materialien auf Basis pflanzlicher und mikrobieller Prozesse kennen.

Im Bereich IBG-2 Plant Sciences werden basierend auf molekularer, physiologischer ökologischer Expertise integrierte Konzepte zur nachhaltigen Intensivierung der Pflanzenproduktion entwickelt. Das Institut beteiligt sich an nationalen und internationalen Plattformen und Gremien mit dem Ziel, Know-how zu transferieren und Grundlagen- und angewandte Forschung durchzuführen.

Zum Abschluss und als Highlight der Führung durch das Forschungszentrum Jülich präsentierte der Initiator der Führung und Ratsmitglied der "Herzogstädter", Dr. Martin Finsterbusch vom Institut für Energie- und Klimaforschung IEK-1, sein "Spezialgebiet:" Batterietechnologien der Zukunft.
B7 Dr. Finsterbusch forscht und entwickelt mit seinem Team im Bereich Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren die Materialien, Bauteile und Komponenten für zukünftige hocheffiziente Energiewandlungs- und Speichersysteme (Festkörperbatterien). Dabei spielen die von ihm und seinem Team des IEK-1 entwickelten Hochleistungskeramiken eine Schlüsselrolle. Die von Dr. Finsterbusch aufgezeigten ersten Ergebnisse lassen die Hoffnung zu, dass es mit unserer Energieversorgung im Bereich Batterien der Zukunft zum Besten bestellt ist...
Wir "Herzogstädter" bedanken uns bei den beiden Referenten Dr. Finsterbusch und Herrn Koschmieder und vor allen Dingen beim Forschungszentrum Jülich für die sehr informative und kompetente Führung durch einige Forschungsbereiche des Campus.

Alle Besucher waren sich einig: unsere Steuergelder sind sehr gut angelegt...


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